[Rezension] Alles Okay - Nina LaCour

Anna | Donnerstag, 4. Juni 2020




ALLES OKAY
Deutsche Ausgabe
Seiten: 201
Erschienen: September 2018
Gebunden: 16,00€
Band: Einzelband
Verlag: Hanser





KLAPPENTEXT


Marin hat alles hinter sich gelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor der Lüge, als die sich ihr Leben entpuppt hat. Doch der Schmerz lässt sich nicht abschütteln. Als das College über Weihnachten die Pforten schließt, steht plötzlich Marins beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Marin wird konfrontiert mit allem, was sie zurücklassen wollte. Und sie begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen verharren oder ins Leben zurückkehren.

COVER


Das Cover passt wunderbar zur Geschichte. Ein Collegezimmer, das Meer im Hintergrund und eine melancholisch-traurige Atmosphäre!

MEINE MEINUNG


Das Buch beginnt gleich mit etwas bedrückender Stimmung. Marins Mitbewohnerin verlässt das Wohnheim, um über Weihnachten zu Hause zu sein, und Marin bleibt ganz allein im Wohnheim zurück. Anders als ich zunächst erwartet hatte, weiß Marin von Mabels Besuch, sie steht also nicht plötzlich, unangekündigt vor der Tür. Da Marin sehr nervös ist, besteht der Beginn des Buches vor allem aus innerem Monolog und ängstlicher Atmosphäre. Und hier muss ich Nina LaCour wirklich loben, sie schafft es, das gesamte Buch über eine wahnsinnig interessante und passende Atmosphäre zu kreieren, und durch Marins Gedanken kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen.

Immer wieder sind Kapitel mit Rückblicken eingebaut, in denen man etwas über Marins Kindheit, ihre Freundschaft zu Mabel und ihr Zusammenleben mit ihrem Opa erfährt. Zusammen mit den Abschnitten in der Gegenwart entsteht so ein immer genaueres Bild von Marin und man fragt sich immerzu, was denn passiert ist. Warum ist sie weggegangen, warum redet sie nicht mehr mit Mabel? Was ist geschehen?

Nach und nach kommen immer mehr Sachen ans Licht. Und man beginnt zu verstehen, warum Marin gehandelt hat, wie sie eben gehandelt hat. Zudem schreibt Nina LaCour wirklich schön. Sie hat auch in den Gesprächen interessante Ansätze eingebaut. So analysieren Mabel und Marin ein Bild von Frida Kahlo, was ich als einen wahnsinnig interessanten Ansatz empfunden habe, um über die Gefühle der Charaktere zu schreiben.

Das Ende hat mir ebenfalls gut gefallen, und verändert die Atmosphäre des Buches doch noch einmal deutlich. Insgesamt hat es mir also sehr gut gefallen, die volle Punktzahl kann ich dennoch nicht geben, einfach weil mir noch etwas gefehlt hat. Was genau das war? Keine Ahnung, ich kann es nicht benennen.

FAZIT


Ein sehr atmosphärisches Buch über ein Mädchen, das sein ganzes altes Leben zurücklässt und verdrängt, bis seine beste Freundin bei ihm auftaucht. Ein ruhiger, aber definitiv lesenswerter Roman, dem das i-Tüpfelchen noch gefehlt hat.


4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Anna,

    urgh, jetzt will ich das Buch lesen. Es klingt echt gut. Und es steht sowieso schon auf meiner Wunschliste. :D Gerade die Atmosphäre klingt aber unheimlich cool - ich mag einnehmende Atmosphären. ^^

    Alles Liebe ♥♥♥

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    1. Huhu Dana!

      Ah, das freut mich. Ja, es ist unglaublich atmosphärisch. Könnte dir bestimmt gefallen! ♥

      Liebste Grüße ♥♥♥

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  2. Hallo Anna,
    schön, dass dir das Buch auch gefallen hat. Ich liebe es! War ein Jahreshighlight 2019 und ich werde es so schnell nicht vergessen. Nina LaCour schreibt wirklich toll.
    lg, Tine =)

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    1. Moin Tine,

      oh ja, der Schreibstil ist wirklich beeindruckend! :) Ich denke, ich werde in Zukunft nch mehr von ihr lesen. :)
      Ein Jahreshighlight ist es bei mir tatsächlich nicht, aber definitiv ein sehr gutes Buch! :)

      Liebe Grüße zurück!

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