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Donnerstag, 27. Juli 2023

[Rezension] Vergissmeinnicht: Was man bei Licht nicht sehen kann - Kerstin Gier





VERGISSMEINNICHT - WAS MAN BEI LICHT NICHT SEHEN KANN
Deutsche Ausgabe
Seiten: 469
Erschienen: September 2021
Gebunden: 20,00€
Band: 1
Verlag: Fischer




KLAPPENTEXT


Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

COVER


Wie alle Jugendbücher Kerstin Giers ist auch dieses Cover wunderschön. Allerdings habe ich noch nicht ganz den Zusammenhang zwischen Cover und Geschichte verstanden.

MEINE MEINUNG


Als das Buch im Herbst 2021 erschienen ist, war es ein Autobuy - Kerstin Giers Jugendbücher haben mir bisher alle gut gefallen und ich finde gerade ihren Humor sehr angenehm und er lässt einen durch die Seiten nur so fliegen. Da ich aber in einer Leseflaute steckte, kam ich erst jetzt zum Lesen und leider hat es mir nicht so gut gefallen, wie gedacht. Die Rezension wird sehr unstrukturiert, sorry schon einmal dafür.

Die erste Hälfte, ja fast schon die ersten zwei Drittel des Buchs ziehen sich einfach unglaublich. Es werden Fragen aufgeworfen, aber kaum etwas dazu beigetragen, dass diese gelöst werden. Stattdessen wird zum hundertsten Mal erwähnt, dass unsere Protagonistin Matilda immer für ihre ätzende Cousine Luise gehalten wird und das mag beim ersten Mal ja noch ganz lustig sein, denn Matilda und Luise sind völlig gegenteilige Persönlichkeiten und Luise zudem echt unausstehlich, aber spätestens beim 10. Mal wird es dann doch sehr langweilig. 

Ich habe tatsächlich nicht verstehen können. wie so wenig Handlung auf so vielen Seiten passieren kann. Quinn und Matilda machen gefühlt nichts - sie gehen in einen Blumenladen, lernen neue Leute kennen, genauso wie den Saum, es kommen tausend Fragen auf von denen gefühlt keine einzige beantwortet wird und irgendwie soll das 300 Seiten dauern? Wie? Da so wenig passiert, aber irgendwie auch keine Charakterentwicklung stattfindet, hat sich das Buch für mich einfach unglaublich gezogen. 

Auch Kerstin Giers Humor, der mir in allen anderen Jugendbüchern so sehr gefallen hat, war für mich hier einfach zu viel. Er war mir zu abgedroschen, zu konstruiert, zu - ja keine Ahnung, einfach irgendwie nicht meins. Durch die ersten zwei Drittel habe ich mich "durchgequält" (das klingt jetzt irgendwie schlimmer als es ist. Also es hatte schon gute Stellen, aber es hat mich einfach nicht gefesselt). Das letzte Drittel hat mir dann ganz gut gefallen, da es spannender und actionreicher war und sich einfach nicht so gezogen hat. Auch hat mir hier das Zusammenspiel von Quinn und Matilda sehr gefallen.

Neben dem guten Ende hat mir aber auch ganz grundsätzlich die Idee gefallen. Also wirklich schlecht war das Buch nicht, es war okay, aber vor allem zu langatmig für mich. :D
Ich denke aber, dass jüngeren Lesern zwischen etwa 10 und 14 Jahren dieses Buch sehr gefallen könnte. :)

FAZIT


Insgesamt konnte mich der Trilogieauftakt leider nicht von sich überzeugen. Der Großteil des Buches war mir zu langatmig, der Humor zu gewollt und die ganze Handlung kam leider nicht in Gange. 100 Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Quinn und Matildas Zusammenspiel sowie die zunehmende Spannung am Ende konnten noch für etwas Pluspunkte sorgen, insgesamt bin ich aber leider enttäuscht und werde die Reihe nicht weiter verfolgen. 
Für jüngere Leser (10-14) ist dieses Buch aber sicherlich sehr amüsant! :)





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